Haftung des Geschäftsführers eines Unternehmens in England bei Zahlungsverzug

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Haftung des Geschäftsführers eines Unternehmens in England bei Zahlungsverzug

Einleitung

Die Haftung des Geschäftsführers eines Unternehmens in England im Falle eines Zahlungsausfalls ist ein wichtiges Thema für Unternehmen und Investoren. Direktoren tragen rechtliche und finanzielle Verantwortung gegenüber ihrem Unternehmen, ihren Aktionären und Gläubigern. Kommt ein Geschäftsführer seinen Verpflichtungen nicht nach, kann er für die finanziellen Verluste des Unternehmens und seiner Gläubiger haftbar gemacht werden. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Verantwortlichkeiten von Direktoren in England, den Folgen eines Geschäftsausfalls und den Maßnahmen, die Direktoren ergreifen können, um einer Haftung zu entgehen.

Die Verantwortlichkeiten von Direktoren in England

In England haben Direktoren rechtliche Verpflichtungen gegenüber ihrem Unternehmen, ihren Aktionären und ihren Gläubigern. Die Hauptaufgaben der Direktoren sind:

Fürsorgepflicht

Geschäftsführer haben eine Fürsorgepflicht gegenüber ihrem Unternehmen. Das bedeutet, dass sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben umsichtig, geschickt und gewissenhaft handeln müssen. Direktoren müssen fundierte und fundierte Entscheidungen treffen und dabei die Interessen des Unternehmens, seiner Aktionäre und seiner Gläubiger berücksichtigen.

Treuepflicht

Geschäftsführer haben eine Loyalitätspflicht gegenüber ihrem Unternehmen. Das bedeutet, dass sie im Interesse des Unternehmens handeln müssen und nicht in ihrem eigenen Interesse oder dem anderer Parteien. Direktoren sollten ihre Position nicht zum persönlichen Vorteil oder zur Begünstigung anderer Parteien nutzen.

Schweigepflicht

Geschäftsführer sind gegenüber ihrem Unternehmen zur Verschwiegenheit verpflichtet. Das bedeutet, dass sie keine vertraulichen Unternehmensinformationen weitergeben dürfen, es sei denn, dies ist zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich oder vom Unternehmen genehmigt.

Pflicht zur Interessenerklärung

Geschäftsführer sind gegenüber ihrem Unternehmen zur Interessenerklärung verpflichtet. Das bedeutet, dass sie alle persönlichen oder finanziellen Interessen offenlegen müssen, die sie an einer Transaktion oder Entscheidung des Unternehmens haben. Direktoren müssen außerdem alle persönlichen oder finanziellen Interessen offenlegen, die sie an einem Konkurrenzunternehmen oder an einem Unternehmen haben, das eine Geschäftsbeziehung zu ihrem Unternehmen unterhält.

Die Folgen unternehmerischen Scheiterns

Geht ein Unternehmen pleite oder kann seine Schulden nicht zurückzahlen, können die Folgen für Manager gravierend sein. Zu den Folgen können gehören:

Persönliche Haftung für Geschäftsschulden

Wenn ein Unternehmen seine Schulden nicht zurückzahlen kann, können Gläubiger die Geschäftsführer auf Rückzahlung der Schulden verklagen. Geschäftsführer können persönlich für Unternehmensschulden haftbar gemacht werden, wenn:

– Sie haben betrügerisch oder unehrlich gehandelt
– Sie haben ihre Pflichten gegenüber dem Unternehmen verletzt
– Sie erlaubten oder ermutigten das Unternehmen, übermäßige Risiken einzugehen

Verbot der Führung eines Gewerbebetriebes

Geht ein Unternehmen in Konkurs oder kann es seine Schulden nicht zurückzahlen, können Geschäftsführer für eine gewisse Zeit von der Führung des Unternehmens ausgeschlossen werden. Dieses Verbot kann von einem Gericht oder von der Insolvenzbehörde, der für die Regulierung von Konkursen und Insolvenzen zuständigen Regierungsbehörde, verhängt werden.

Geldstrafen

Wenn ein Unternehmen in Konkurs geht oder seine Schulden nicht zurückzahlen kann, müssen die Geschäftsführer möglicherweise Geldstrafen oder Geldstrafen zahlen. Strafen können von einem Gericht oder der Insolvenzverwaltung verhängt werden.

Schritte, die Direktoren unternehmen können, um Haftungsansprüche zu vermeiden

Direktoren können Maßnahmen ergreifen, um eine Haftung im Falle eines Geschäftsausfalls zu vermeiden. Zu den Maßnahmen gehören:

Finanzielle Überwachung

Direktoren müssen die finanzielle Situation des Unternehmens regelmäßig überwachen. Sie müssen sicherstellen, dass das Unternehmen über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, um seinen Verpflichtungen nachzukommen und seine Schulden zu begleichen. Direktoren müssen außerdem den Cashflow und die Ausgaben des Unternehmens überwachen, um übermäßige finanzielle Risiken zu vermeiden.

Strategische Planung

Manager müssen einen strategischen Plan für das Unternehmen entwickeln. Die strategische Planung sollte klare Ziele, Strategien zur Erreichung dieser Ziele und Maßnahmen zur Überwachung der Umsetzung der Strategie umfassen. Die strategische Planung sollte auch Maßnahmen zur Bewältigung finanzieller und betrieblicher Risiken umfassen.

Aus- und Weiterbildung

Führungskräfte müssen sich beruflich weiterbilden und weiterentwickeln, um ihre Aufgaben effektiv erfüllen zu können. Aus- und Weiterbildung können Managementkurse, Corporate-Governance-Seminare und Mentoring-Programme umfassen.

Zuständiger Vorstand

Direktoren müssen sicherstellen, dass der Vorstand des Unternehmens kompetent und erfahren ist. Dem Vorstand sollten Personen mit einschlägiger Erfahrung in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Management angehören. Der Vorstand muss außerdem in der Lage sein, dem Unternehmen eine wirksame Aufsicht und Weisung zu geben.

Beispiele für Geschäftsführerhaftungsfälle in England

In den letzten Jahren gab es in England mehrere Fälle von Managerhaftung. Hier sind einige Beispiele :

Fall von BHS

Im Jahr 2016 ging die Kaufhauskette BHS bankrott und hinterließ Tausende Arbeiter arbeitslos und Gläubiger mit unbezahlten Schulden. BHS-Direktoren wurden wegen ihrer Führung des Unternehmens und ihrer mangelnden Sorgfalt bei der Überwachung der Finanzlage des Unternehmens kritisiert. Den Direktoren wurde vorgeworfen, den Verkauf des Unternehmens an einen Käufer genehmigt zu haben, der nicht über die finanziellen Mittel verfügte, um das Unternehmen am Laufen zu halten.

Carillion-Fall

Im Jahr 2018 ging das Bau- und Dienstleistungsunternehmen Carillion bankrott, wodurch Tausende von Arbeitnehmern arbeitslos und Gläubiger mit unbezahlten Schulden zurückblieben. Die Direktoren von Carillion wurden wegen ihrer Führung des Unternehmens und ihrer mangelnden Sorgfalt bei der Überwachung der Finanzlage des Unternehmens kritisiert. Den Direktoren wurde vorgeworfen, die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre genehmigt zu haben, als sich das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten befand.

Der Fall Thomas Cook

Im Jahr 2019 ging das Reiseunternehmen Thomas Cook bankrott, was Tausende Arbeitnehmer arbeitslos und Gläubiger mit unbezahlten Schulden zurückließ. Die Direktoren von Thomas Cook wurden wegen ihrer Führung des Unternehmens und ihrer mangelnden Sorgfalt bei der Überwachung der Finanzlage des Unternehmens kritisiert. Den Direktoren wurde vorgeworfen, die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre genehmigt zu haben, als sich das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten befand.

Zusammenfassung

Die Haftung des Geschäftsführers eines Unternehmens in England im Falle eines Zahlungsausfalls ist ein wichtiges Thema für Unternehmen und Investoren. Direktoren tragen rechtliche und finanzielle Verantwortung gegenüber ihrem Unternehmen, ihren Aktionären und Gläubigern. Kommt ein Geschäftsführer seinen Verpflichtungen nicht nach, kann er für die finanziellen Verluste des Unternehmens und seiner Gläubiger haftbar gemacht werden. Direktoren können Maßnahmen ergreifen, um eine Haftung zu vermeiden, indem sie die Finanzlage des Unternehmens überwachen, strategische Planung, Schulungen und berufliche Weiterentwicklung entwickeln und sicherstellen, dass der Vorstand des Unternehmens kompetent und erfahren ist. Die Beispiele von Haftungsfällen für Geschäftsführer in England zeigen, wie wichtig Due Diligence und Finanzaufsicht für die Vermeidung von Unternehmensinsolvenzen sind.

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